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"2027 muss die CDU wieder den Bürgermeister stellen"

Aktualisiert: 15. Juli

Wilhelmshorst - Die CDU Michendorf hat sich neu aufgestellt: Mit der Wahl des 24-jährigen Gregory Gosciniak zum Vorsitzenden setzt der Gemeindeverband auf politische Erfahrung, kommunikative Präsenz und lokales Engagement. Gosciniak, der im Berliner Senat als Pressesprecher tätig ist und in den Vorständen mehrer CDU-Jugenorganisationen auf Landes- und Bundesebene aktiv mitarbeitet, will den Verband strategisch neu ausrichten – und verfolgt dabei ein klares Ziel: „Ich habe den klaren Anspruch, 2027 muss die CDU wieder den Bürgermeister stellen“, erklärte er nach seiner Wahl.


Bereits vor der Wahl war Gosciniak in Michendorf sichtbar. Als Mitbegründer und Herausgeber der Michendorfer Rundschau und Bewerber für den Ortsbeirat Wildenbruch konnte er bei der Kommunalwahl im Juni 2024 über 400 Stimmen auf sich vereinen – und gehörte damit zu den fünf stimmenstärksten Kandidaten im Ortsteil. Aufgrund speziellen Sitzverteilung nach Partei zog er jedoch bei der Wiederholungswahl nicht erneut ins Gremium ein – ein Umstand, der auch auf Social Media vielfach kommentiert wurde. Gosciniak selbst zeigte sich nach der Wahl besonnen, wurde jedoch von Unterstützern als Stimme mit Zukunftspotenzial gewertet.


Sein politischer Stil, wie ihn die CDU in einer Pressemitteilung skizzierte, soll „klar, verbindlich und auf die Zukunft der Gemeinde ausgerichtet“ sein. Der neue Vorsitzende legt Wert auf Struktur und Beteiligung. „Wir müssen sichtbar und ansprechbar sein – da sein, wenn’s darauf ankommt“, sagte er. In seinem Konzept für die CDU Michendorf kündigte er neue Formate an, die die Partei als Plattform für Diskussion, Mitgestaltung und politische Mitarbeit öffnen sollen. „Die CDU muss die Möglichkeit bieten, mitzureden, mitzumachen und mitzuentscheiden.“


Gosciniaks Engagement beschränkt sich nicht auf Parteistrukturen. Nach einer Panne bei der Kommunalwahl im Juni 2024 – in mehreren Wahllokalen fehlten Stimmzettel – kritisierte er das Vorgehen der Verwaltung und machte auf das Unverständnis vieler Wahlberechtigter aufmerksam. Die MAZ und der Tagesspiegel berichteten über sein Engagement für die Betroffenen. Dass diese bürgernahe Kommunikation in der Partei geschätzt wird, zeigt sich nicht zuletzt an seiner Wahl zum Vorsitzenden.


„Ich traue nicht jedem zu, Verantwortung und Führung in unserer Gemeinde zu übernehmen“, erklärte Gosciniak nach der Wahl. „Aber ich bin überzeugt, dass unsere CDU das Format hat, wieder erste politische Adresse in Michendorf zu sein.“ Innerhalb der Partei wird seine Wahl als Signal für einen Aufbruch gewertet – mit einem jungen Vorsitzenden, der klare Ziele formuliert und gleichzeitig auf Beteiligung setzt. Die kommenden Monate werden zeigen, ob es der CDU gelingt, aus dieser Neuaufstellung auch politisches Momentum zu entwickeln.

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