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Deutlicher Preissprung für Wasser in Michendorf und Nuthetal geplant

Michendorf/Nuthetal - Die Einwohner von Michendorf und Nuthetal müssen sich offenbar erneut auf steigende Wasser- und Abwasserpreise einstellen. Wie unter anderem die Märkischen Allgemeinen Zeitung berichtet, plant der Wasserverband „Mittelgraben“ zum 1. Januar 2026 eine deutliche Gebührenerhöhung.


Demnach soll der Trinkwasserpreis von bisher 2,57 Euro auf 3,10 Euro pro Kubikmeter steigen. Die Abwassergebühr soll gleichzeitig von 4,98 Euro auf 5,98 Euro je Kubikmeter angehoben werden. Über die neuen Sätze will die Verbandsversammlung am 19. November entscheiden. Stimmen die Mitglieder zu, sollen die Tarife für zwei Jahre gelten.


Schon die letzte Preiserhöhung zum 1. Januar 2024 hatte für viele Haushalte spürbare Mehrkosten gebracht. Nun wird erneut an der Preisschraube gedreht. Als Hauptgrund nennt der Verband gestiegene Energie- und Materialpreise in den Jahren 2022 und 2023, ausgelöst durch die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs.


Mit einem geplanten Gesamtpreis von 9,08 Euro pro Kubikmeter (Trinkwasser plus Abwasser) läge Michendorf künftig weit über dem Bundesdurchschnitt von rund 4,40 Euro. Auch im brandenburgischen Vergleich, wo der Landesmittelwert zwischen 4,00 und 4,70 Euro liegt, nähme der Verband einen der höchsten Werte überhaupt ein.


Für die Verbraucherinnen und Verbraucher hätte das spürbare Folgen: Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 176 Kubikmetern müsste künftig etwa 270 Euro mehr pro Jahr bezahlen.


In sozialen Netzwerken sorgten die Pläne bereits für heftige Diskussionen. Mehrere Bürger bezeichneten die Preisentwicklung als übertrieben und kritisierten, dass Michendorf insgesamt immer unattraktiver werde. Andere erinnerten daran, dass die Gebühren bereits 2024 stark angehoben worden seien – und damals laut Diskussionsteilnehmern mit einer hohen Überkalkulation begründet wurden.


Ein weiterer Nutzer verwies auf ein Urteil in Potsdam, wo ähnliche Wassergebühren vom Verwaltungsgericht als unrechtmäßig eingestuft worden waren. Auch der Aufruf, gegen die Bescheide Widerspruch einzulegen, fand digitalen Anklang.


Wie der Wasserverband auf die Kritik reagiert und ob die Gebührenerhöhung tatsächlich kommt, entscheidet sich Mitte November in der Verbandsversammlung.

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