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Es gibt kein schlechtes Wetter - 650 Jahre Michendorf

Aktualisiert: 3. Aug.

Michendorf - Mit einem bunten Festumzug, Live-Musik, einem ökumenischen Gottesdienst und über 40 Mitmachständen feierte Michendorf am Wochenende vom 12. und 13. Juli sein 650-jähriges Bestehen. Und obwohl das Wetter wenig Anlass zur Euphorie bot, trotzte der Ortsteil der Nässe – und setzte damit ein Zeichen für Zusammenhalt, Engagement und Lebensfreude.


Nur drei Wochen zuvor hatte Wildenbruch sein Jubiläumsfest bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad Celsius begangen. Michendorf dagegen präsentierte sich an seinem Festwochenende eher grau – zumindest meteorologisch. Doch während der Himmel verhangen blieb, zeigten sich die Michendorferinnen und Michendorfer selbst von ihrer farbenfrohen Seite.


Zentraler Höhepunkt des Wochenendes war der 600 Meter lange Festumzug am Samstag. Zahlreiche Vereine, Unternehmen und Einrichtungen gestalteten ein abwechslungsreiches Bild der Gemeinde, das von handgemalten Transparenten, Kostümen, geschmückten Fahrzeugen und musikalischer Begleitung geprägt war. Die Vielfalt der Teilnehmenden spiegelte das wider, was die Gemeinde im Alltag zusammenhält: Ehrenamt, Vereinsleben und ein starker Gemeinsinn.


Im Anschluss verwandelte sich das Gelände rund um die Feuerwehr Michendorf in ein Festareal mit über 40 Ständen. Auf der Bühne folgte ein Programm für alle Generationen. Am Nachmittag traten Kindergruppen und lokale Vereine auf, die mit Tanz, Gesang und kleinen Theaterstücken ihr Können präsentierten. Am Abend sorgten Live-Bands für ausgelassene Stimmung – und das, obwohl sich der Regen über Stunden hartnäckig hielt. Den krönenden Abschluss des Tages bildete eine Feuershow um 23:30 Uhr, die mit ihrer eindrucksvollen Inszenierung und hell lodernden Bildern einen Kontrast zum nassen Boden setzte.


Auch am Sonntag blieb die Beteiligung hoch. Der ökumenische Gottesdienst an der Kirche am Dorfanger eröffnete den Tag, bevor es mit dem traditionellen Frühschoppen und Blasmusik auf dem Festgelände weiterging. Der Zusammenhalt, der dabei sichtbar wurde, reichte über kirchliche, kulturelle und generationelle Grenzen hinweg.


Ein besonderes Dankeschön richtete die Gemeinde Michendorf an die zahlreichen helfenden Hände, ohne die ein solch umfangreiches Fest nicht möglich gewesen wäre. Vom Organisationsteam über die Technik bis hin zu den vielen Freiwilligen an Ständen und Bühnen – der Einsatz war groß. Auch der Förderverein der Grundschule Michendorf lobte das Gemeinschaftsgefühl. Dort konnten Kinder Buttons gestalten und ihr Glück am Glücksrad versuchen – eine Aktion, die sowohl für Freude sorgte als auch dem Bildungsstandort Michendorf zugutekam.


Der Kreuzpunkt Michendorf e.V., der sich mit einem kreativen und musikalischen Auftritt am Umzug beteiligte, zeigte sich ebenfalls begeistert. Trotz des Regens sei die Beteiligung freudig und motiviert gewesen, teilte der Verein mit. Kekse, Trommelrhythmen und ein Kuchenstand vor dem Gemeindezentrum rundeten das Angebot ab.


Zwei von drei Ortsjubiläen in der Gemeinde Michendorf sind nun gefeiert – Michendorf und Wildenbruch haben dabei auf ganz unterschiedliche Weise gezeigt, was möglich ist, wenn viele gemeinsam anpacken. Im September folgt dann noch die 650-Jahr-Feier Fresdorf. Bleibt zu hoffen, dass Petrus dann vielleicht doch noch ein Einsehen hat.

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