Finanzen, Freizeit, Feinkost: Ein Sommer mit Axel Lipinski-Mießner
- MIR-Redaktion

- 22. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Dies ist ein Artikel zum Sommerinterview "Berge, Wälder und den Seddiner See – was will man Me(e)hr?". Das vollständige Interview mit mit Axel Lipinski-Mießner ist hier für Abonnenten verfügbar.
Wilhelmshorst – Die Michendorfer Rundschau feiert eine Premiere: Zum ersten Mal hat die Redaktion Politikerinnen und Politiker aus Michendorf zum Sommerinterview geladen. Die Regeln sind einfach: Jeder Gast bekommt die selben Fragen aus verschiedensten Themenbereichen, damit die Leser eine gute Übersicht erhalten. Zwar haben nicht alle geantwortet – umso spannender ist der Auftakt mit einem Gesprächspartner, der für klare Worte bekannt ist.
Axel Lipinski-Mießner, Rechtsanwalt aus Wilhelmshorst, Ortsvorsitzender der FDP und Fraktionschef der FDP/UWG, sprach mit der Redaktion an einem seiner Lieblingsorte. Im Gespräch zeigte sich ein Politiker, der Finanzrealismus, Baufragen und Heimatverbundenheit miteinander verbindet – und dabei durchaus kantige Positionen vertritt.
Vor allem bei der Haushaltslage machte er deutlich, dass Fördermittel aus seiner Sicht oft missverstanden würden. Sie seien nicht "geschenkt", sondern beruhten auf Steuergeldern der Bürger. Ein Satz, der gut zur aktuellen Debatte passt: Während CDU-Fraktionschef Jens Schreinicke im April Alarmstufe Rot ausgerufen und einen Notfallplan gefordert hat, betont die Verwaltung, noch im Rahmen der Konsolidierung zu sein. Lipinski-Mießners Haltung ordnet sich genau zwischen diesen Polen ein – kritisch, aber nicht alarmistisch.
Deutlich wurde er auch bei Projekten, die seiner Meinung nach mehr Symbolwirkung als Nutzen hätten. Die Mitnahmebänke etwa sieht er skeptisch. Solche Beispiele machen klar: Er plädiert für eine nüchterne Abwägung, bevor Steuergeld ausgegeben wird.
Wenn es um Bauen und Wohnen geht, zeigt Lipinski-Mießner eine andere Facette. Er setzt auf Wachstum mit Augenmaß, denkt aber auch an den sozialen Zusammenhalt. Besonders wichtig sei ihm, dass ältere Menschen in Michendorf bleiben können, während Familien die freiwerdenden Häuser übernehmen. Damit verbindet er Infrastrukturplanung mit gesellschaftlicher Balance – ein Ansatz, der auch über die reine Flächenfrage hinausgeht.
Bei Jugend und Freizeit dagegen visionär. Was genau er sich für Wilhelmshorst wünscht, wenn Geld keine Rolle spielt, verrät er im Sommerinterview.
Ganz nebenbei zeigte sich Lipinski-Mießner als jemand, der seine Heimat liebt. Spaziergänge, Sportplätze, Feinkost – die Liste seiner Lieblingsorte ist lang. Auf die Urlaubsfrage antwortete er augenzwinkernd: „Ich habe hier die Saarmunder Berge, Wälder und den Seddiner See – was will man Me(e)hr?“
Das erste Sommerinterview macht klar: Axel Lipinski-Mießner ist kein Politiker für Schönwetter-Reden, sondern einer, der kritisch hinschaut, ohne die Begeisterung für die eigene Gemeinde zu verlieren. Welche Details er zur Haushaltslage, zu Bauprojekten und zu seinen persönlichen Visionen noch preisgab, lesen Sie im vollständigen Interview.




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