„Geschenke auf Pump?“ – CDU-Chef im Sommerinterview
- MIR-Redaktion

- 28. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Wildenbruch - Gregory Gosciniak ist CDU-Gemeindevorsitzender und Herausgeber der Michendorfer Rundschau. Im Sommerinterview hat er sich den Fragen seiner Redaktion und damit seiner Doppelrolle gestellt – und spricht über Themen, die die Gemeinde gerade besonders bewegen.
Die Finanzlage ist dabei ein Dauerbrenner. Gosciniak macht deutlich, dass für ihn nicht allein die Höhe der Ausgaben entscheidend ist, sondern deren Gewichtung. „In einer angespannten Lage müssen wir uns bei jeder Ausgabe fragen: Brauchen wir sie wirklich?“, sagt er – und greift damit eine Diskussion auf, die in Michendorf längst angekommen ist. Zwischen wachsenden Erwartungen an die Verwaltung und knapper werdenden Mitteln steht die Frage nach der richtigen Priorisierung.
Beim Wohnen wird er besonders deutlich. Debatten, wie über den geplanten REWE-Markt in Langerwisch zeigen, wie kontrovers über neue Bauflächen in Michendorf diskutiert wird. Für Gosciniak steht dabei das Ziel im Vordergrund, Familien nicht zu verlieren. „Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, gerade für die nächsten Generationen, die hierbleiben wollen“, betont er. Sein Satz „Wenn sie einmal weg sind, kommen sie nicht mehr wieder!“ wirkt dabei wie ein Appell, die Chancen nicht verstreichen zu lassen.
Besonders visionär wird er beim Nahverkehr. Statt sich mit Einzelprojekten zufriedenzugeben, die schnell versanden, plädiert er für ein Gesamtkonzept: „Es bräuchte eine echte Nahverkehrsstrategie – vielleicht auch mit kleineren Bussen, die nur von Stücken bis zum Bahnhof oder nach Willichslust fahren.“ Angesichts der jüngsten Ausfälle beim RE 7 und der damit verbundenen Belastungen für Pendler bekommt dieser Gedanke zusätzliches Gewicht.
Das Interview zeigt aber nicht nur den Politiker, sondern auch den privaten Menschen. Gosciniak spricht über sein Zuhause in Michendorf – und über Familientraditionen. Gerade diese persönlichen Einblicke machen deutlich, dass es hier nicht nur um Programme und Zahlen geht, sondern auch um Verwurzelung und Alltägliches.
Wer wissen möchte, wie ein junger CDU-Vorsitzender die großen Fragen in Michendorf beantwortet, welche Visionen er für die Gemeinde hat und wie er gleichzeitig ganz privat tickt, sollte das Sommerinterview in voller Länge lesen.




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