Wildenbruch wird JCDA-Hochburg
- MIR-Redaktion

- 4. Mai
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Aktualisiert: 9. Aug.
Potsdam - Aus einem Michendorfer Ortsteil kommt Frischer Wind in die Brandenburger Politiklandschaft: Gregory Gosciniak aus Wildenbruch ist zum ersten Landesvorsitzenden der Jungen Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (JCDA) Brandenburg gewählt worden. Gemeinsam mit einem weiteren jungen Vertreter sitzt gleich doppelte Michendorfer Kompetenz im frisch gewählten Landesvorstand der CDU-nahen Nachwuchsorganisation.
Die Gründung des Landesverbandes am 26. April 2025 in Potsdam bezeichnete die JCDA in ihrer Mitteilung als klares Zeichen für eine „wertegebundene, konservative und soziale Politik junger Menschen in Brandenburg“. Gosciniak, bereits Kreisvorsitzender der JCDA Potsdam – Potsdam-Mittelmark, wurde einstimmig gewählt.
Nach der Wahl erklärte er laut Pressemitteilung: „Wir sind die junge Mitte – klar in der Haltung, offen im Dialog und fest in unseren Werten.“ Die JCDA wolle nicht spalten, sondern stärken, nicht reden, sondern handeln. Sie setze sich insbesondere für junge Menschen ein, die sich mit Blick auf steigende Mieten, teures Leben und fehlende Infrastruktur abgehängt fühlten. Es gelte, das Vertrauen in politische Prozesse zurückzugewinnen – insbesondere bei jenen, „die mit ehrlicher Arbeit nicht über die Runden kommen“.
Ein Schwerpunkt der JCDA liegt laut Gosciniak in der Stärkung der Sozialpartnerschaft: Man stehe „fest an der Seite von Betriebsräten und Gewerkschaften“, sehe aber auch die Arbeitgeber als Teil der Lösung. Die Organisation bekenne sich zur sozialen Marktwirtschaft mit Haltung – zu fairen Löhnen, starken Unternehmen und nachhaltigem Wirtschaften. Soziale und ökonomische Nachhaltigkeit gehörten zusammen, erklärte der studierte Betriebswirt.
Mit Blick auf die politische Ausrichtung formulierte Gosciniak eine deutliche Abgrenzung: Die JCDA stehe zur demokratischen Mitte der Unionsfamilie. Eine Zusammenarbeit mit politischen Rändern, insbesondere mit der AfD und ihrer Jugendorganisation, lehne man entschieden ab. Auch gegenüber Teilen der Partei Die Linke und ihrer Jugendorganisation ['solid] zeige man laut Mitteilung klare Distanz.
Zugleich signalisierte die JCDA Dialogbereitschaft gegenüber demokratischen Jugendorganisationen: Man biete „den demokratischen Jugendorganisationen der Mitte“ wie Jusos oder Grüner Jugend den Austausch an – in der Auseinandersetzung um den besten politischen Weg.
Mit Gosciniak als Vorsitzendem, Stengel als Mitgliederbeauftragtem sowie weiteren Vorstandsmitgliedern aus verschiedenen Regionen will die JCDA künftig landesweit präsent sein. Unter dem Motto „Wir kommen zu euch“ kündigt die Organisation laut Mitteilung Veranstaltungen, Netzwerkarbeit und politische Dialogformate an.




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