Strohpuppen feiern Comeback

Wildenbruch - Die beiden bekannten Strohballenpuppen sind zurück an ihrem angestammten Platz. Pünktlich zur anstehenden 650-Jahrfeier am 21. und 22. Juni 2025 wurden sie von einer Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger neu aufgebaut. Die ursprüngliche Aufstellung war im vergangenen Jahr durch einen Zwischenfall beschädigt worden. Nun präsentieren sich die Figuren laut Angaben des Ortsbeirats stabiler und detailreicher als zuvor.

Beteiligt am Wiederaufbau waren engagierte Wildenbrucherinnen und Wildenbrucher beteiligt. Auch die Firma Teuchert (Zaunbau) unterstützte das Vorhaben. Die Arbeiten wurden in Eigenleistung und ehrenamtlich umgesetzt. Der Ortsvorsteher dankte in einem Beitrag auf der Ortswebseite den Beteiligten ausdrücklich für deren handwerkliches Geschick und Ausdauer.

Die neu aufgestellten Strohfiguren dienen nicht nur als symbolischer Auftakt zur Jubiläumsfeier, sondern sollen auch ein Zeichen für den Zusammenhalt im Ort sein. Die Wiedererrichtung wird von vielen im Dorf als Ausdruck der gemeinschaftlichen Verbundenheit gewertet. In der offiziellen Mitteilung heißt es, die Figuren seien ein sichtbares Zeichen dafür, „dass man sich in Wildenbruch nicht entmutigen lasse“ – eine Formulierung, die an die Reaktion auf den Vandalismus des Vorjahres erinnert.

Die 650-Jahrfeier selbst beginnt am Sonnabend, den 21. Juni, mit einem großen Festumzug durch den Ort. Start ist um 14 Uhr, die Route führt über Hauptstraße, Potsdamer Allee, Luckenwalder Straße und Dorfstraße bis zur Badestelle. Ab 16 Uhr beginnt dort das Bühnenprogramm. Geplant sind Tanz, Musik und Programmpunkte für alle Altersgruppen. Der Sonntag beginnt mit einer Seeandacht und einem Frühschoppen an gleicher Stelle.

Mit der Wiederaufstellung der Figuren ist für viele Wildenbrucher bereits vorab ein sichtbares Zeichen gesetzt worden. Der Ort bereitet sich nicht nur auf ein historisches Jubiläum vor, sondern zeigt auch, wie ehrenamtliches Engagement zu einem identitätsstiftenden Projekt werden kann.